Ausstellung „Stolen Memory“ in Koblenz

15. September 2023

Ob Uhren, Eheringe, Brieftaschen, Modeschmuck, Brillen oder
Fotos mit Widmungen, die Nationalsozialisten nahmen Häftlingen
bei ihrer Einlieferung in die Konzentrationslager jede
persönliche Habe ab.
4.700 Umschläge mit diesen sogenannten Effekten kamen 1963
nach Arolsen in das umfangreichste Archiv zu den Opfern
und Überlebenden des Nationalsozialismus. Der Auftrag war
und ist, dieses Raubgut an die Überlebenden oder Angehörigen
der Opfer zurückzugeben. Denn die Gegenstände erzählen von
den Menschen, die sie einst besessen haben, und sind oft das
einzige Erinnerungsstück an einen geliebten Menschen.
Es ist eine Detektiv-Arbeit, die wir seit 2016 mit viel
Engagement und der Unterstützung vieler Freiwilliger neu
aufgegriffen haben. Die Ausstellung „Stolen Memory“ tourt nun
durch Europa und berichtet davon. Jede*r kann mitmachen und uns helfen,
die Gegenstände in die Hände der Familien zu geben.

Vom 20. September, 18:00 Uhr, bis zum 03. Oktober, täglich von 10:00 – 18:00 Uhr, weilt sie in Koblenz auf dem Vorplatz der Basilika St. Kastor.


weitere Infos s.a. www.stolenmemory.org oder www.arolsen-archives.org