75. Jahrestag Befreiung des KZ Auschwitz. Die VVN-BdA Koblenz hatte zum Mahnmal am Reichensperger Platz alle Koblenzer/innen eingeladen.

29. Januar 2020

Zu Beginn wurde ein Blumengebinde am Mahnmal niedergelegt.
Für die VVN-BdA sprach Gert Winkelmeier.
Er schilderte eindrucksvoll die Entwicklung vom „Reichstagsbrand“ über die Ausschaltung der politischen Gegner, die Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung, Sinti und Roma, Homosexuelle, „Asoziale“, Behinderte bis hin zum Massenmord, für den das KZ Auschwitz zum Synonym wurde.
Das fabrikmäßige Morden, aber auch das sklavenmäßige Ausbeuten bis zum Tod durch die deutsche Industrie. Hier im besonderen durch die IG Farben im Lager Auschwitz 3.
Selbst als die Rote Armee immer näher rückte, gab die SS ihre Verbrechen und Gräueltaten nicht auf. Etwa 56.000 noch lebende Häftlinge wurden auf Todesmärschen in Richtung Westen getrieben. Auf den Transporten wurden die Massaker fortgesetzt, so dass z.B. von den in Buchenwald angekommenen Häftlingen fast ein Viertel ermordet wurden. Man schätzt, dass von den in Marsch gesetzten Häftlingen ca. 15.000 getötet wurden.
Zum Abschluss verwies er darauf, dass es heute wieder verstärkt zu Fremdenhass, Antisemitismus, Ausgrenzungen, Anschlägen und Morden gekommen ist. Er appellierte, sich alldem entgegen zu stellen.

Hierzu leistet die VVN-BdA ihren Beitrag.